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Sake: dem japanischen Reiswein auf der Spur

Sake stammt aus Japan und ist ein alkoholisches Getränk, das aus Reis gebraut wird. Laut dem japanischen Branntweinsteuergesetz wird Sake, auch «Seishu» genannt, durch Fermentation von Reis, Koji (einem speziellen Schimmelpilz) und Wasser hergestellt. Das Resultat wird anschliessend gepresst und gefiltert. «Seishu» wird der Sake genannt, sofern der Alkoholgehalt unter 22% liegt.  Obwohl Sake oft als "Reiswein" bezeichnet wird, ist sein Alkoholgehalt mit etwa 15 bis 20 Prozent höher als derjenige von Wein. Zudem ähnelt der Herstellungsprozess eher jenem von Bier. 

Brauereien

In Japan gibt es über 1'000 Sake Brauereien. Zwei davon möchten wir etwas hervorheben, da ein Grossteil unserer Sake Produkten aus diesen beiden Brauereien stammen. 
Die Muromachi Brauerei in Okayama existiert seit über 320 Jahren. Für die Sake-Herstellung verwenden sie den lokalen Reis „Omachi Mai“, welcher in Japan als „legendärer Sake-Reis“ bekannt ist. Sake aus Omachi-Reis ist reichhaltig, vollmundig und geschmacksintensiv. Im 20. Jahrhundert war Omachi-Reis in ganz Japan sehr begehrt und galt als der bevorzugte Sake-Reis. Da dessen Anbau sehr aufwendig ist, ging die Anbaufläche mit der Modernisierung der Landwirtschaft stark zurück und die Produktionsmengen wurden begrenzt. Aus diesem Grund ist der Reis heute eine begehrte Rarität. 
 
Die Kizakura Brauerei liegt im Bezirk Fushimi in Kyoto und besteht seit 100 Jahren. Für ihren Sake verwenden sie sorgfältig ausgesuchten Reis sowie das berühmte Quellwasser „Fushimizu“. Dieses Wasser wird im Süden Kyotos gewonnen, ist von mittlerer Härte und gilt als perfekt für die Sake-Produktion. Dank dieser besonderen Wasserquelle unterscheidet sich der Sake aus Kyoto deutlich von dem aus anderen Regionen.
Diese beiden Brauereien stehen für die Vielfalt unseres Sake-Sortiments. Haben Sie Fragen zu unserem Sake Sortiment? Sehr gerne steht Ihnen unser Ethnic Food - Team für eine Beratung zur Verfügung und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Herstellung-sverfahren

Für den Herstellungsprozess werden die Kohlenhydrate oder Proteine durch Hefe und Bakterien zersetzt. Ein ähnliches Verfahren wird auch bei Käse, Jogurt, Brot, Essig und Sojasauce angewendet. Die Reisstärke wird in Zucker umgewandelt und der Schimmelpilz Koji wird hinzugefügt.  Die Hefe sorgt dafür, dass der entstandene Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Besonders ist, dass diese beiden Gärungen gleichzeitig stattfinden. 

Geschichte

Die Sake Herstellung geht weit in der Geschichte zurück. Nach Einführung des Nassreisanbaus im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde vermutlich auch mit der Herstellung von Sake begonnen. Anfangs durfte Sake nur am Kaiserhof hergestellt werden. Später erhielten auch Klöster das Recht zur Produktion. In der Muromachi-Zeit (1334–1572) gab es dann allein in Kyoto über 300 Sake-Brauereien und eine Steuer wurde eingeführt. 
Mit Beginn der Industrialisierung, wurde die grundlegende Sake-Braumethode in der Edo-Zeit (1603-1868) etabliert und optimiert. 

Sake gibt es in 6 Sorten

Wie bei Wein und Bier, gibt es bei Sake ebenfalls unterschiedliche Variationen. Die Klassifizierung erfolgt hauptsächlich aufgrund des Poliergrads des Reises. Ebenso kommt bei einigen Sorten Braualkohol hinzu, bei einigen nicht. Durch das Polieren werden die äusseren Schichten des Reiskorns entfernt.  Dies ist ein sehr aufwendiger und zeitintensiver Prozess. 
Sake mit einem höheren Poliergrad (weniger geschliffener Reis, 60-80% des Reiskorns werden verwendet), zeichnet sich oft durch einen vollen Geschmack aus, bei welchem Umami und Süsse deutlich zur Geltung kommen. Im Gegensatz dazu tendiert Sake mit einem niedrigeren Poliergrad (mehr geschliffener Reis, nur 30-50% des Reiskorns werden verwendet), zu einem fruchtigen und blumigen Aroma sowie einem klaren und erfrischenden Geschmack. 
 
Beim Junmai Sake wir üblicherweise kein Alkohol dazugegeben. Der Poliergrad variiert und ist nicht vorgeschrieben. Beim Honjozo Sake dagegen, wird etwas Alkohol hinzugefügt. Dadurch wird dieser etwas trockener und leichter im Geschmack. Auf nebenstehender Grafik sind unsere Sake’s der Klassifizierung und ihrem ungefähren Poliergrad zugeordnet.

Geschmackskategorien und Pairing-Vorschläge

Aufgrund verschiedenen Brauverfahren kann Sake in unterschiedliche Geschmackskategorien eingeteilt werden. Auf untenstehender Grafik sind diese abgebildet. Es ist jedoch zu beachten, dass der Geschmackseindruck von Person zu Person variieren kann. 
Kun-Shu gilt als aromatischer Sake, welcher als fruchtig, floral und frisch empfunden wird. Dieser eignet sich hervorragend als Begleitung zu leichten und dezenten Gerichten wie Meeresfrüchte-Carpaccio.
 
Der Juku-Shu dagegen wird als reif und tiefgründig beschrieben. Dazu schmecken hervorragend kräftige Gerichte wie zum Beispiel Unagi.
 
So-shu gilt als erfrischend, hell und lebendig. Das Aroma ist eher leicht und weniger aromatisch. Dazu passen leichte und dezente Gerichte wie Edamame, Tofu oder Algen. 

Mit vollem Aroma punktet der Jun-Shu. Der Geschmack kann als komplex, reich und stark beschrieben werden. Dieser Sake passt hervorragend zu kräftig gewürzten Fleischgerichten, wie Yakitori oder Yakiniku. 
Wir empfehlen Anfängern, So-shu oder Jun-shu zu wählen, da diese weniger aromatisch sind. Für Fortgeschrittene eignen sich Kun-shu oder Juku-shu, diese bieten mehr Aroma und Intensität.
Speisen und Zutaten, die perfekt mit unseren Sake harmonieren
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Sake kalt oder warm geniessen?

Eine der faszinierenden Eigenschaften von Sake ist, dass er in einem breiten Temperaturspektrum genossen werden kann. Durch eine Einstellung der Temperatur werden die individuellen Charaktereigenschaften des Sakes optimal zur Geltung kommen und verstärkt.

Sake mit einem frischen Geschmack wie Kun-shu und So-shu kann durch Kühlen seine erfrischende Note noch stärker betonen, während Sake mit einem typischen Umami-Geschmack wie Jun-shu und Juku-shu durch Erwärmen ein sanfteres und reichhaltigeres Umami-Aroma entfaltet, das den Charakter des Getränks unterstreicht.

Übrigens: die Brauerei Kizakura in Kyoto stellt auch Bier her. Für das Nishiki Bier wird der König des Sake-Reises «Yamadanishiki» verwendet. Im Kura no Kahori Bier findet sich Sake Hefe, welche diesem Bier einen Hauch Sake-Aroma verleiht. Rechts finden Sie unsere Bierauswahl von Kizakura. 
Für weitere Informationen rund und über Sake können Sie sich gerne an uns wenden.

Sake: dem japanischen Reiswein auf der Spur

Sake stammt aus Japan und ist ein alkoholisches Getränk, das aus Reis gebraut wird. Laut dem japanischen Branntweinsteuergesetz wird Sake, auch «Seishu» genannt, durch Fermentation von Reis, Koji (einem speziellen Schimmelpilz) und Wasser hergestellt. Das Resultat wird anschliessend gepresst und gefiltert. «Seishu» wird der Sake genannt, sofern der Alkoholgehalt unter 22% liegt.  Obwohl Sake oft als "Reiswein" bezeichnet wird, ist sein Alkoholgehalt mit etwa 15 bis 20 Prozent höher als derjenige von Wein. Zudem ähnelt der Herstellungsprozess eher jenem von Bier. 

Brauereien

In Japan gibt es über 1'000 Sake Brauereien. Zwei davon möchten wir etwas hervorheben, da ein Grossteil unserer Sake Produkten aus diesen beiden Brauereien stammen. 
Die Muromachi Brauerei in Okayama existiert seit über 320 Jahren. Für die Sake-Herstellung verwenden sie den lokalen Reis „Omachi Mai“, welcher in Japan als „legendärer Sake-Reis“ bekannt ist. Sake aus Omachi-Reis ist reichhaltig, vollmundig und geschmacksintensiv. Im 20. Jahrhundert war Omachi-Reis in ganz Japan sehr begehrt und galt als der bevorzugte Sake-Reis. Da dessen Anbau sehr aufwendig ist, ging die Anbaufläche mit der Modernisierung der Landwirtschaft stark zurück und die Produktionsmengen wurden begrenzt. Aus diesem Grund ist der Reis heute eine begehrte Rarität. 
 
Die Kizakura Brauerei liegt im Bezirk Fushimi in Kyoto und besteht seit 100 Jahren. Für ihren Sake verwenden sie sorgfältig ausgesuchten Reis sowie das berühmte Quellwasser „Fushimizu“. Dieses Wasser wird im Süden Kyotos gewonnen, ist von mittlerer Härte und gilt als perfekt für die Sake-Produktion. Dank dieser besonderen Wasserquelle unterscheidet sich der Sake aus Kyoto deutlich von dem aus anderen Regionen.
Diese beiden Brauereien stehen für die Vielfalt unseres Sake-Sortiments. Haben Sie Fragen zu unserem Sake Sortiment? Sehr gerne steht Ihnen unser Ethnic Food - Team für eine Beratung zur Verfügung und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Herstellungsverfahren

Für den Herstellungsprozess werden die Kohlenhydrate oder Proteine durch Hefe und Bakterien zersetzt. Ein ähnliches Verfahren wird auch bei Käse, Jogurt, Brot, Essig und Sojasauce angewendet. Die Reisstärke wird in Zucker umgewandelt und der Schimmelpilz Koji wird hinzugefügt.  Die Hefe sorgt dafür, dass der entstandene Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Besonders ist, dass diese beiden Gärungen gleichzeitig stattfinden. 

Geschichte

Die Sake Herstellung geht weit in der Geschichte zurück. Nach Einführung des Nassreisanbaus im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde vermutlich auch mit der Herstellung von Sake begonnen. Anfangs durfte Sake nur am Kaiserhof hergestellt werden. Später erhielten auch Klöster das Recht zur Produktion. In der Muromachi-Zeit (1334–1572) gab es dann allein in Kyoto über 300 Sake-Brauereien und eine Steuer wurde eingeführt. 
Mit Beginn der Industrialisierung, wurde die grundlegende Sake-Braumethode in der Edo-Zeit (1603-1868) etabliert und optimiert. 

Sake gibt es in 6 Sorten

Wie bei Wein und Bier, gibt es bei Sake ebenfalls unterschiedliche Variationen. Die Klassifizierung erfolgt hauptsächlich aufgrund des Poliergrads des Reises. Ebenso kommt bei einigen Sorten Braualkohol hinzu, bei einigen nicht. Durch das Polieren werden die äusseren Schichten des Reiskorns entfernt.  Dies ist ein sehr aufwendiger und zeitintensiver Prozess. 
Sake mit einem höheren Poliergrad (weniger geschliffener Reis, 60-80% des Reiskorns werden verwendet), zeichnet sich oft durch einen vollen Geschmack aus, bei welchem Umami und Süsse deutlich zur Geltung kommen. Im Gegensatz dazu tendiert Sake mit einem niedrigeren Poliergrad (mehr geschliffener Reis, nur 30-50% des Reiskorns werden verwendet), zu einem fruchtigen und blumigen Aroma sowie einem klaren und erfrischenden Geschmack. 
 
Beim Junmai Sake wir üblicherweise kein Alkohol dazugegeben. Der Poliergrad variiert und ist nicht vorgeschrieben. Beim Honjozo Sake dagegen, wird etwas Alkohol hinzugefügt. Dadurch wird dieser etwas trockener und leichter im Geschmack. Auf nebenstehender Grafik sind unsere Sake’s der Klassifizierung und ihrem ungefähren Poliergrad zugeordnet.

Geschmackskategorien und Pairing-Vorschläge

Aufgrund verschiedenen Brauverfahren kann Sake in unterschiedliche Geschmackskategorien eingeteilt werden. Auf untenstehender Grafik sind diese abgebildet. Es ist jedoch zu beachten, dass der Geschmackseindruck von Person zu Person variieren kann. 
Kun-Shu gilt als aromatischer Sake, welcher als fruchtig, floral und frisch empfunden wird. Dieser eignet sich hervorragend als Begleitung zu leichten und dezenten Gerichten wie Meeresfrüchte-Carpaccio.
 
Der Juku-Shu dagegen wird als reif und tiefgründig beschrieben. Dazu schmecken hervorragend kräftige Gerichte wie zum Beispiel Unagi.
 
So-shu gilt als erfrischend, hell und lebendig. Das Aroma ist eher leicht und weniger aromatisch. Dazu passen leichte und dezente Gerichte wie Edamame, Tofu oder Algen. 

Mit vollem Aroma punktet der Jun-Shu. Der Geschmack kann als komplex, reich und stark beschrieben werden. Dieser Sake passt hervorragend zu kräftig gewürzten Fleischgerichten, wie Yakitori oder Yakiniku. 
Wir empfehlen Anfängern, So-shu oder Jun-shu zu wählen, da diese weniger aromatisch sind. Für Fortgeschrittene eignen sich Kun-shu oder Juku-shu, diese bieten mehr Aroma und Intensität.
Speisen und Zutaten, die perfekt mit unseren Sake harmonieren
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Sake kalt oder warm geniessen?

Eine der faszinierenden Eigenschaften von Sake ist, dass er in einem breiten Temperaturspektrum genossen werden kann. Durch eine Einstellung der Temperatur werden die individuellen Charaktereigenschaften des Sakes optimal zur Geltung kommen und verstärkt.

Sake mit einem frischen Geschmack wie Kun-shu und So-shu kann durch Kühlen seine erfrischende Note noch stärker betonen, während Sake mit einem typischen Umami-Geschmack wie Jun-shu und Juku-shu durch Erwärmen ein sanfteres und reichhaltigeres Umami-Aroma entfaltet, das den Charakter des Getränks unterstreicht.

Übrigens: die Brauerei Kizakura in Kyoto stellt auch Bier her. Für das Nishiki Bier wird der König des Sake-Reises «Yamadanishiki» verwendet. Im Kura no Kahori Bier findet sich Sake Hefe, welche diesem Bier einen Hauch Sake-Aroma verleiht. Rechts finden Sie unsere Bierauswahl von Kizakura. 
Für weitere Informationen rund und über Sake können Sie sich gerne an uns wenden.
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